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Dekubitusprävention

Ein Dekubitus (auch Wundliegen genannt) ist eine Gewebeschädigung oder -nekrosenbildung, die durch langfristige Kompression des lokalen Gewebes, Durchblutungsstörungen, anhaltende Ischämie, Hypoxie und Unterernährung verursacht wird. Wundliegen an sich ist keine primäre Erkrankung, sondern meist eine Komplikation anderer primärer Erkrankungen, die nicht ausreichend behandelt wurden. Ein Dekubitus verstärkt nicht nur die Schmerzen des Patienten und verlängert die Rehabilitationszeit, sondern kann in schweren Fällen auch eine Sepsis als Folge einer Infektion verursachen und sogar lebensgefährlich sein. Dekubitus tritt oft an den Knochenfortsätzen von langfristig bettlägerigen Patienten auf, zum Beispiel am Steißbein, an der Wirbelcarina, am Hinterhaupthöcker, am Schulterblatt, an der Hüfte, am Innen- und Außenknöchel, an der Ferse usw. Gängige fachgerechte Pflegemethoden sind wie folgt.

Der Schlüssel zur Vorbeugung von Dekubitus liegt in der Beseitigung seiner Ursachen. Daher ist es erforderlich, den Dekubitus regelmäßig zu beobachten, umzudrehen, zu schrubben, zu massieren, zu reinigen und zu ersetzen sowie ausreichend Nahrung zuzuführen.

1. Halten Sie die Betteinheit sauber und ordentlich, um zu vermeiden, dass Feuchtigkeit die Kleidung, das Bett und die Betten des Patienten reizt. Die Bettlaken sollten sauber, trocken und frei von Schmutz sein. Wechseln Sie verschmutzte Kleidung rechtzeitig. Lassen Sie den Patienten nicht direkt auf Gummi- oder Plastiktüchern liegen. Kinder sollten ihre Windeln regelmäßig wechseln. Bei Patienten mit Harninkontinenz sollte besonders auf den Schutz der Haut und das Trocknen der Bettlaken geachtet werden, um lokale Hautreizungen zu minimieren. Verwenden Sie keine Porzellanurinale, um Hautabschürfungen vorzubeugen. Wischen Sie sich regelmäßig mit warmem Wasser ab oder massieren Sie lokale Stellen mit heißem Wasser. Waschen und trocknen Sie die Urinale nach dem Stuhlgang rechtzeitig. Sie können Öl oder Wärmepuder auftragen, um Feuchtigkeit zu absorbieren und Reibung zu reduzieren. Im Sommer ist Vorsicht geboten.

2. Um eine langfristige Kompression des lokalen Gewebes zu vermeiden, sollten bettlägerige Patienten ermutigt und unterstützt werden, ihre Körperposition häufig zu ändern. In der Regel sollten sie alle zwei Stunden, höchstens jedoch alle vier Stunden, umgedreht werden. Bei Bedarf sollte eine stündliche Umdrehung erfolgen. Vermeiden Sie beim Umdrehen jegliches Ziehen, Zerren oder Schieben, um Hautabschürfungen zu vermeiden. Die hervorstehenden Knochenpartien können an den druckempfindlichen Stellen mit Wasserkissen, Luftringen, Schaumstoffkissen oder weichen Kissen gepolstert werden. Bei Patienten mit Gipsverbänden, Schienen und Streckung sollte die Unterlage flach und mäßig weich sein.

3. Fördern Sie die lokale Durchblutung. Bei Patienten mit Dekubitusneigung ist der Zustand der Druckstelle regelmäßig zu überprüfen. Verwenden Sie warmes Wasser zum Abwischen, ein Bad und eine lokale Massage oder Infrarotbestrahlung. Wenn die Haut an der Druckstelle rot wird, geben Sie nach dem Umdrehen etwas 50%iges Ethanol oder Gleitmittel in die Handfläche und gießen Sie anschließend etwas davon in die Handfläche. Halten Sie die Daumenballenmuskulatur der Handfläche fest an der Druckstelle, um eine kardiotrope Massage zu erzielen. Die Intensität variiert von leicht zu stark, von stark zu leicht, jeweils für 10 bis 15 Minuten. Sie können auch mit einem elektrischen Massagegerät massieren. Bei Alkoholallergien tragen Sie ein heißes Handtuch auf und massieren Sie mit Gleitmittel.

4. Erhöhen Sie die Nahrungsaufnahme. Essen Sie proteinreiche, vitaminreiche, leicht verdauliche und zinkreiche Lebensmittel und essen Sie mehr Gemüse und Obst, um die Widerstandskraft des Körpers und die Fähigkeit zur Gewebereparatur zu stärken. Wer nicht essen kann, kann nasale oder parenterale Ernährung anwenden.

5. 0,5%ige Jodtinktur lokal auftragen. Nach der Aufnahme des Patienten ins Krankenhaus wird die 0,5%ige Jodtinktur auf die zu Druckgeschwüren neigenden Körperteile wie Arm, Beckenknochen, Kreuzbein, Ohrmuschel, Hinterhaupthöcker, Schulterblatt und Ferse aufgetragen. Nach jedem Wenden wird ein steriles Wattestäbchen in die 0,5%ige Jodtinktur getaucht und die hervorstehenden Teile des Druckknochens von innen nach außen eingerieben. Nach dem Trocknen erneut auftragen.