Die endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie, auch als ERCP bekannt, ist sowohl ein Behandlungsinstrument als auch ein Untersuchungs- und Diagnoseinstrument für die Bauchspeicheldrüse, die Gallengänge, die Leber und die Gallenblase.
Eine endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie ist ein Verfahren, das Röntgen und obere Endoskopie kombiniert. Dabei wird der obere Gastrointestinaltrakt, bestehend aus Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm (dem ersten Abschnitt des Dünndarms), mithilfe eines Endoskops untersucht, einem beleuchteten, flexiblen Schlauch von etwa der Dicke eines Fingers. Der Arzt führt den Schlauch durch den Mund in den Magen ein und spritzt anschließend ein Kontrastmittel in die Gänge, um nach Verstopfungen zu suchen, die auf dem Röntgenbild sichtbar sind.
Wofür wird ERCP verwendet?
Eine endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie ist eine wirksame Methode zur Diagnose und Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen:
Gallensteine
Gallenstrikturen oder -verengungen
●Unerklärliche Gelbsucht
●Chronische Pankreatitis
●Abklärung von Verdachtstumoren der Gallenwege